Der Crash kommt und niemand bereitet sich vor – was Sie als Unternehmer heute tun können!

Der nächste Crash steht vor der Tür, und (wieder) will es keiner wahrhaben! Viele Unternehmer sind dann wieder erstaunt darüber, wenn es wieder so richtig knallt. Hektischer Aktionismus macht sich breit. Dass hatten wir aber alles schon mal in 2008, und vorher im Jahre 2001! In diesem Artikel erfahren Sie, warum es gerade KMU ´s in einer Rezession besonders hart treffen wird und was Sie dagegen tun können. 

Ich berate kleine und mittelständische Unternehmen seit rund 30 Jahren als Fördermittel-Experte und leider sehe ich, dass gerade KMU die gleichen Fehler immer wieder machen. Mit fatalen Folgen für die Unternehmen, teils bis hin zur Insolvenz.

Mache ich Panik oder gibt es wirklich Gründe, die für einen Crash sprechen?

Die Fakten: 

1. Der letzte Crash kam nicht unerwartet und der nächste Crash steht vor der Türe. Denn es hat sich (politisch) real gar nichts getan, um den milliardenschweren Finanzjongleuren Einhalt zu gebieten. Unterschied zu 2008-2012: die Folgen werden mit hoher Sicherheit Faktor 10 erreichen! (Siehe Quelle 1)

2. Kernaussagen: die hohe Exportorientierung macht die deutsche Wirtschaft anfällig. Die wichtige Automobilbranche befindet sich in einem evolutionären Umbruch. Deutsche Banken sehen heute bei einem Stresstest immer noch schlecht aus. (Siehe Quelle 2)

3. Also nur 8 Wochen nach der „Geheimakte Finanzkrise“ (vom September 2018) hören wir ähnliche Töne seitens der Ex Chefin Janet Yellen, der bedeutendsten Notenbank – (FED) – es scheint wohl was dran zu sein an dem „Märchen vom Crash“? (Quelle 3)

4. Kernaussage: nach zuletzt veröffentlichten 1,2% Anstieg BSP (was ja im Vergleich der letzten 6 Jahre ohnehin schon schwach wäre), sind es nun angeblich in 2019 nur noch 0,9%?

5. Diese Prognose wurde in den letzten 14 Tagen in den Tagesthemen mehrfach wiederholt, und zwar seitens der Politik wie auch der Wirtschaft. Es lässt sich wohl nicht leugnen, die fetten Jahre sind erst mal vorbei. (Quelle 4)

“ … Die Consultants sind ein guter Seismograf für die Entwicklung. Denn bevor ein CEO mit seinem Plan an die Belegschaft und Öffentlichkeit geht, haben ihm Berater schon Wochen zuvor die Möglichkeiten aufgezeigt. Die Anfragen der Kunden häufen sich: „Wir beobachten bereits seit Mitte letzten Jahres (Anm.: seit Juni 2018), dass die Unternehmen vermehrt Effizienz- und Kostensenkungsmaßnahmen anstoßen“, merkt Sascha Haghani an, der bei Roland Berger als Geschäftsführer das Restrukturierungs-Center leitet. …“ 

Kernaussage: Die Konzerne (DAX-Werte) scheinen die Zeichen der Zeit der längst erkannt zu haben, und sie handeln! Die zitierten Kostensenkungsmassnahmen treffen in erster Linie Teile der Belegschaft, und natürlich mittel- und unmittelbar die Zuliefer-Industrie, also sehr oft die klein- und mittelständischen Unternehmen. (Quelle 5)

6. Als ob die hier genannten Headlines noch nicht ausreichend wären, es kommen weitere – seit langem bekannte – Hiobsbotschaften auf die deutsche Wirtschaft zu:

Handelskonflikt USA – Europa: Androhung von Strafzöllen auf Autos und womöglich auf Industriemaschinen. Heute kann kein Mensch sagen, ob oder wann uns dies in welcher Höhe treffen wird. Stabilität? Planbarkeit? Sicherheit? Absolute Fehlanzeige!

7. China: Deren BSP ist so schwach wie seit 28 Jahren nicht mehr – ist für uns in Deutschland ein sehr wichtiger Absatzmarkt, und der schwächelt! Die Automobil- und Chemieindustrie trifft es am härtesten!

8. BREXIT … kein Ende ist in Sicht,  wird es einen unregulierten Austritt aus der EU geben? Kann sich Teresa May doch noch in letzter Minute bei den eigenen Leuten durchsetzen? Oder, nachdem es Parteiaustritte in beiden Lagern gegeben hat, wird es ein zweites Referendum geben? Großbritannien ist 3. wichtigster Markt für Automobilindustrie, und auch andere Branchen wird es bei einem (wahrscheinlich?) unreguliertem Austritt hart treffen.

9. Und schlussendlich beschäftigen wir uns alle mit nicht endenden Nebenschauplätzen:

  • Digitalisierung: Netzausbau stabiler Internetzugang und 4G in ländlichen Gebieten / 5G teuer und langwierige Einführung / Umsetzung
  • Elektromobilität: Dieselskandal – Fahrverbote in Grossstädten  … somit alles Umstände, die definitiv für die deutsche Wirtschaft nicht förderlich sind.

Nein, niemand kann die genannten Fakten (und deren Folgen) ungeschehen machen oder beeinflussen. Jeder von uns muss – ob er will oder nicht – damit umgehen. Jeder auf seine Weise und ganz individuell. Aber das Gebot der Stunde lautet: Handeln!

Es gibt Unternehmen, die es besonders hart treffen wird

Wen trifft eine Rezession oder gar ein erneuter Finanzcrash am ehesten und am härtesten? Ganz sicher wieder die klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU´s) in Deutschland! Und warum ist das so? Sie sind häufig Zulieferer der Grossindustrie, 97 % der KMU´s sind Exporteure. Und die meisten KMU´s (besonders Betriebe mit weniger als 100 Beschäftigten) haben keine ausreichend grosse Eigenkapitaldecke, um ein mögliches Szenario 3 bis 5 Jahre schadlos zu überstehen.

Zur Erinnerung: in den Jahren 2008 bis 2012 (teils bis 2013) hat sich das leider bewahrheitet, man hat sich auf die Banken verlassen, auf gewährte Kontokorrent Linien – und genau diese wurden teilweise oder ganz gestrichen. Oder die Banken mussten den KMU weitere Sicherheiten abverlangen, die aber nicht immer vorhanden waren. Der Teufelskreislauf war somit in Gang gesetzt.

Ebenfalls zur Erinnerung: 

Die kleinen- und mitteständischen Unternehmen sind der Motor und somit das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Die ganze Welt beneidet uns um unseren historisch erfolgreich gewachsenen „GERMAN MITTELSTAND“. Ohne den Mittelstand läuft gar nix mehr in diesem Lande! Fakten dazu:

Tatsache ist aber leider auch, dass die KMU´s in Deutschland bei den Banken und in der Politik oftmals eine schlechte Lobby haben – und wieder trifft es die Inhaber geführten Unternehmen mit weniger als 100 Arbeitnehmern!

Was Sie als Unternehmer tun können, um die nächste Krise stressfrei(er) zu meistern

Es gibt Möglichkeiten, auch diesem Teufelskreis zu begegnen: der Staat stellt jedes Jahr Milliarden von Steuergeldern in Form von Öffentlichen Fördergeldern zur Verfügung, um den KMU´s in puncto Festigung, Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Forschung / Entwicklung (F&E) zu helfen. Doch seit 30 Jahren machen nur etwa 10 % der KMU´s davon Gebrauch, diese zahlreichen staatlichen Förderprogramme für sich zu nutzen. Und diese 10% sind immer Wiederholungstäter, weil sie um deren Vorteile ganz genau Bescheid wissen.

Seit rund 6 Jahren floriert die Wirtschaft in Deutschland landauf und ab. Die Auftragsbücher sind bei den meisten KMU´s branchenübergreifend prall gefüllt – und das ist auch gut so!

Geld vom Staat – für gute und für schwierigen Zeiten

Heute schon daran denken, dass die nächsten 3-5 Jahre sehr unruhig werden können. Entsprechend muss heute schon die „Kriegskasse“ gefüllt werden. Vorhandenes Kapital hebeln, z. B. durch Mittelstandsfinanzierungen, Betriebsmittelkredite / Wachstumskredite. Forschung und Entwicklung frühzeitig in das daily business integrieren und Subventionen beim Staat beantragen (das kann je nach Institution 3-6 Monate dauern!). Strategische Allianzen eingehen, ggf. durch direkte Beteiligungen (dafür gibt es auch Staatliche Fördergelder). Eigenkapitaldecke stärken, z. B. durch Staatliche Beteiligungsgesellschaften.

Es tut mir in der Seele weh, wenn ich fast jede Woche Unternehmer kennenlernen darf, die ein geniales, nachhaltiges und skalierbares Geschäftskonzept haben, dies seit Jahren erfolgreich in die Praxis umsetzen, aber die klassische Betriebswirtschaft und Finanzierung nicht selten in den Hintergrund rücken. Formulare ausfüllen, Dokumente erstellen, EXCEL Sheets mit Zahlen befüllen … JA, das ist häufig eher eine „langweilige“, zeitaufwendige und nervenaufreibende Arbeit!

Lassen Sie sich doch dabei helfen! Sie sind Profi in Ihrem Kerngeschäft, andere Unternehmer sind Profis im Aufbereiten von Zahlen / Daten / Fakten. Und gemeinsam kommt man viel schneller zum Ziel!

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Ratgeber-Video: „Warum sollten KMU Fördermittel nutzen?“

 

Quellen: 

1) ZDF Mediathek vom 12.09.2018, Zoom: Geheimakte Finanzkrise

Droht der nächste Jahrhundert-Crash?

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-geheimakte-finanzkrise-106.html

2) Deutschland ist einer Rezession wehrlos ausgeliefert! (Welt Online, 03.11.2018)

https://amp.welt.de/wirtschaft/article183204368/Abschwung-Deutschland-ist-einer-Rezession-wehrlos-ausgeliefert.html

3) Ex – US Notenbank Chefin Janet Yellen, 12.12.2018 – Yellen sieht Gefahr neuer Finanzkrise! – https://www.faz.net/aktuell/finanzen/ex-fed-chefin-janet-yellen-sieht-gefahr-neuer-finanzkrise-15938736.html

4) Handelsblatt, vom 03.12.2018:

Konjunktur: Deutschland droht ein schwaches Konjunkturjahr!

https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/konjunktur-deutschland-droht-ein-schwaches-konjunkturjahr-2019/23711332.html?ticket=ST-2275895-PU7cFDiLb2gqfsEuxAoI-ap3

5) Handelsblatt, vom 21.02.2019

Unternehmen auf Sparkurs: Deutsche Konzerne rüsten sich mit Sparprogrammen für Konjunkturkrisen!

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/unternehmen-auf-sparkurs-deutsche-konzerne-ruesten-sich-mit-sparprogrammen-fuer-konjunkturkrisen/24017112.html

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